Veronika Hummel, Kaltenbach
Anlässlich des tragischen Ablebens eures Sohnes Wolfgang möchte ich mein tiefstes Mitgefühl und Anteilnahme aussprechen.
Euer Wolfgang möchte euch sicher folgendes mitteilen und euch Trost und Zuversicht schenken:
Abschied tut weh, ich verstehe euren Schmerz.
Aber wir sind nicht wirklich getrennt.
Ich bin bei euch, schon jetzt, nicht erst in eurem Tod oder am Ende der Zeit.
Ich lasse euch nicht allein!
Meine sterblichen Überreste, die nun zu Grab getragen werden, war mehr als nur meine Hülle.
Ich konnte darin leben, mich ausdrücken. Leiblich bin ich anderen begegnet in Blick, Wort und Geste.
Durch meinen Körper konnte ich Zeichen der Mitteilung, Zeichen der Zuneigung setzten.
Dennoch erfuhr ich die Begrenztheit meines Körpers und die Einschränkung des Mitteilens und des Verstehens.
Nun gibt es diese Grenzen nicht mehr!
Das Leben ist ewig, die Liebe ist unsterblich und der Tod ist nur ein Horizont. Und ein Horizont ist nichts weiter, als die Grenze eures jetzigen Sehvermögens.
Es gibt kein Ende und der Anfang ist nur die Hälfte des Ganzen.
Ich lebe in ungehinderter Gemeinschaft mit Gott und den Vollendeten in der neuen Welt.
Die Menschen nennen dieses Leben in Fülle, das mir jetzt geschenkt ist.
Menschliche Worte aber sind zu klein, um das wunderbare dieses neuen Lebens zu beschreiben.
Auch euch, die ihr zurückbleibt, bin ich in meiner neuen Lebendigkeit nahe.
Wo Liebe ist, kann es keine Trennung geben.
Ich lasse euch nicht allein.
Euch, die ihr mir besonders verbunden ward, aber auch die vielen anderen, denen ich nicht mehr begegnen konnte.
Friede, Freude und Liebe sind jetzt und immer mein. So ist es und so wird es sein, in alle Ewigkeit, Amen.
geschrieben am 28.04.2014
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